Die Leistungsgradbeurteilung ist im Zusammenhang mit der Entgeltgestaltung in denmeisten Betrieben ein heiß diskutiertes Theman, vor allem dann,wenn Vidoanalysen zum Einsatz kommen sollen. Hier gibt es vieles zu beachten, zu Regeln und auch abzuwägen in welchen Fälleneine Videoanalyse sinnvoll sein kann oder eben auch nicht.

Wo begegnet sie einem derzeit nicht, die ominöse Zauberformel "KI - künstliche Intelligenz" wenn es darum geht, was unsere Arbeitswelt im digitalen Zeitalter künftig nachhaltig kennzeichnen wird. Kurz gesagt "KI" ist in aller Munde". Wir möchten uns in diesem Workshop damit beschäftigen was KI bedeutet, welche Voraussetzungen und Implikationen ihr Einsatz beispielsweise für betriebliche Entscheidungen oder beispielsweise für die Qualität von Vorhersagen hat. Wie intelligent ist KI? Kurz gesagt, welche Potentiale aber auch welche Risiken bestehen bei Einsatz von KI und wie können wir als Arbeitnehmervertretungen damit umgehen.

In vielen Betrieben sind auch derzeit und absehbar unternehmerische Planungen in der Konzeption oder auch bereits in der Umsetzung mit denen zahlreiche Arbeitsplätze von Wegfall bedroht sind bzw. erhebliche Veränderungen für die verbleibenden Beschäftigten zu erwarten sind. Diese Betriebsänderungen ergeben ein hohes Maß an Unsicherheit und Verlust von wirtschaftlicher Absicherung. Wir geben im Workshop best practise Beispiele zu erfolgreichem Agieren des Betriebsrates in diesen schwierigen Sitautionen.

Mobile Arbeit und flexible Arbeitszeiten sind auf dem Vormarsch. Die Erwartung (teils auch durch die Beschäftigten selbst) schnell zu reagieren, die Arbeitszeiten dem betrieblichen Bedarf anzugleichen nehmen dadurch zu. Dies kann sehr belastend sein, da keine planbaren Freizeiten möglich sind bzw. die Belastung durch permanente Inanspruchnahme sehr hoch ist. Im Workshop werden Regelungen diskutiert und vorgestellt wie auch die Mitarbeiter/innen die „Spielzeiten“ beeinflussen bzw. bestimmen können.

Leistungskennzahlen und Leistungsmessung wurden in der Arbeitswelt immer umfassender. Während man im Akkordlohn nur die produzierten Teile während der Fertigungszeit berücksichtigt, beachtet man bei der Gruppenarbeit die Gutteile und die komplette Anwesenheitszeit der Mitarbeiter in der Gruppe; bei komplexen Fertigungsanlagen und ganzheitlichen Produktionssystemen steht u.a. die Gesamtanlagenverfügbarkeit (OEE) im Fokus. Aktuell erscheinen jedoch betriebswirtschaftlich orientierte Leistungskennzahlen immer gefragter, so beispielsweise die Wertschöpfung je Arbeitsstunde. Verändern sich zukünftig die Bezugspunkte der Leistungsmessung, werden die Mitarbeiter-/Teamziele immer komplexer und mit den Zielen des Unternehmens immer deckungsgleicher und wie kann zukünftig eine ausreichende Beeinflussbarkeit der Leistungskennzahlen durch die Mitarbeiter aussehen?

Betriebsrätliches Handeln erfordert umfangreiches Wissen aus verschiedensten Gebieten. Entscheiden "aus dem Bauch heraus" ist meist keine gute Lösung. Dieses Wissen zu erlangen erfordert eine gute Bildungsplanung für alle Mitglieder des Gremiums. Wie finde ich geeignete Angebote, was sind Grundlagen, was ist Spezialwissen?  Wie macht Qualifizierung Spaß, was kann gewerkschaftliche Bildung  bieten?
Um als handlungsfähiges Gremium zu agieren, ist neben fundiertem (Fach-)Wissen eine gute Organisation der Arbeit wichtig. Hierzu bietet eine regelmäßige interne Klausur eine empfehlenswerte Plattform, die erfahrungsgeäß in detaillierte Arbeits- und Qualifizierungsplanungen mündet. Das Konzept hierzu inkl. praktischer Beispiele soll im Workshop vorgestellt werden.

In vielen Dienststellen und Betrieben werden immer noch Eignungsuntersuchungen durchgeführt, ohne rechtlich Grundlage dafür. Weder die G-Sätze noch die ArbMedVV sind eine solche Grundlage. Wir klären im Workshop wie ihr damit in der Praxis umgehen könnt.

Endlich hat man eine Betriebs-/Dienstvereinbarung abgeschlossen, schon ist sie wieder veraltet und die vielen weiteren IT-Projekte wollen auch noch geregelt werden. Denn die bestehenden IT-Landschaften wachsen stetig und verändern sich schnell: IT-Systeme werden in immer kürzeren Zeitabständen aktualisiert oder durch andere Systeme ersetzt. Hier zu bestehen bedeutet, die Mitbestimmung wahrzunehmen und zugleich den damit verbundenen Aufwand in Grenzen zu halten. Das Ziel unseres Workshops ist es, ein praxisnahes Vorgehensmodell zu zeigen, wie die Mitbestimmung auch in turbulenten IT-Umgebungen umgesetzt werden kann.

Die digitalisierte Arbeitswelt ist geprägt von ständigen und rasanten Veränderungen, die die Anforderungen an Mitarbeiter und Führungskräfte stetig steigen lassen. Im Workshop soll gemeinsam diskutiert werden, welche veränderten Anforderungen an Führungskräfte gestellt werden und mit welchen Instrumenten in der digitalen Arbeitswelt geführt werden soll. Des Weiteren wollen wir uns folgenden Fragestellungen widmen: Welche Rollen und Aufgaben nehmen Führungskräfte in diesem Zusammenhang ein und welche Mitbestimmungsmöglichkeiten haben Interessensvertretungen in Bezug auf Führungskultur?

Betriebe und Verwaltungen sind einer immer härteren Wettbewerbssituation ausgesetzt. Hohe Energie- und Personalkosten sind vielfach Argumente gegen den Standort Rheinland-Pfalz.  Vor diesem Hintergrund stellt sich insbesondere angesichts der Transformationsdebatte die Frage was in Verwaltungen und Betrieben verändert werden muss und wie auch Interessenvertretungen aktiv arbeitnehmerorientierte Prozesse mitgestalten und initiieren können. Was kann in den Betrieben und Verwaltungen effizienter gestaltet werden? Wo kann eine bessere Gestaltung der Arbeitsorganisation zu mehr Qualität führen? Wie können Rationalisierungsvorhaben jenseits von Personalkosteneinsparung aussehen?